Komplexvorhaben HAW
Innovationscluster 2024
- Einordnung des Projekts:
Das Projekt besteht aus Arbeitspaketen unterschiedlicher Fachrichtungen. Daher ergeben sich bei der Einordnung mehrere Fachgebiete. Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie, Empirische Sozialforschung, Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen, Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Spanende und abtragende Fertigungstechnik, Interaktive und intelligente Systeme, Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung - Institution: Hochschule Mittweida
- Projektlaufzeit: 3/2024 – 5/2027
- Gesamtbudget: 530.000 EUR
Das Ziel der Hochschule Mittweida ist international wettbewerbsfähige Spitzenforschung. Ziel und Aufgabe des Innovationsclusters 2024 ist es, interdisziplinäre Forschung mit wissenschaftlicher Exzellenz in konkreten Arbeitspaketen umzusetzen. Es soll dazu dienen, die Forschungsaktivitäten an der Hochschule Mittweida zu verbessern und ausgewählte Forschungsprofile zu stärken. Mit dem Vorhaben sollen vorhandene Forschungs- und Entwicklungsressourcen gebündelt und somit ein Innovationstreiber sowie eine Transferschnittstelle zwischen Partnern von der Hochschule bis zur Industrie und Gesellschaft geschaffen werden.
Das Vorhaben Innovationscluster 2024 ist als HAW-Pendant zur Fraunhofer-Innovationscluster-Initiative oder dem Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu sehen.
Es sind folgende Arbeitspakete geplant:
- Gewaltprävention gegenüber Fachkräften in der Sozialen Arbeit
- Tool MakAR – Live-Daten-unterstütztes Augmented-Reality-(AR)-Assistenzsystem für den Werkzeugbau
- Effiziente Herstellung periodischer Strukturen durch Zykloidbearbeitung
- Data driven Journalism in Saxony – Mapping, Monitoring, and Developing innovative Processes, Practices, and Products
- KEYS (Key Factors for Social Entrepreneurship Success) - eine explorative Studie zu den Erfolgsfaktoren von Social Entrepreneurship
- »Lernen durch Tun« – Bildung unternehmerischer Kompetenz im Blended-Learning-Szenario
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Philipp Klimant
philipp.klimant[at]hs-mittweida.de
+49 3727 58-1044
Interdisziplinäre Forschung und Transfer vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen
- Einordnung des Projekts:
Das Projekt ist primär den Ingenieurwissenschaften (Maschinenbau und Produktionstechnik; Materialwissenschaft und Werkstofftechnik; Informatik, System- und Elektrotechnik; Bauwesen und Architektur) zugehörig, berührt im übergeordneten vorwiegend gesellschaftlichen Bereich aber auch Themen, die den Geistes- und Sozialwissenschaften (Sozial- und Verhaltenswissenschaften) zuzuordnen sind. - Institution: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig)
- Projektlaufzeit: 11/2023 – 12/2026
- Gesamtbudget: 900.000 €
Die Erreichung der notwendigen Klimaschutzziele, das Gelingen der Energiewende oder des Strukturwandels sind erhebliche Herausforderungen wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Dimension. Wichtige Bausteine dabei sind beispielsweise die Vermeidung fossil bedingter Emissionen, die Rückführung wertvoller Rohstoffe in den Stoffkreislauf, die konsequente Verlängerung der Lebensdauer technischer Systeme, der Einsatz nachhaltiger Werkstoffe und die Digitalisierung. Wie Deutschland insgesamt steht auch Sachsen in den nächsten Jahren vor umfassenden Herausforderungen, denen es mit forschungs- und entwicklungsseitig zu erarbeitenden Lösungen zu begegnen gilt. Hierfür stehen stellvertretend vier ausgewählte innovative Themenbereiche die im Projektverlauf bearbeitet werden sollen:
- Digitale Produktions- und Fertigungsverfahren
- Eigenschaften innovativer Werkstoffe und Materialien
- Leistungsfähige Bauelemente und Materialien für die Energiewende
- Energieautarke Eingebettete Systemlösungen
Übergreifend knüpfen diese Themenbereiche an die Zukunftsfelder Energie, Mobilität und Digitales der sächsischen Innovationsstrategie an.
Projektleitung & Kontakt:
Dirk Lippik (Referent Forschung)
forschung[at]htwk-leipzig.de
Ausgewählte transferorientierte Forschungsprojekte der HSZG im Zeitraum 2023-26
- Einordnung des Projekts:
Geistes- und Sozialwissenschaften (Sozial- und Verhaltenswissenschaften)
Lebenswissenschaften (Biologie)
Naturwissenschaften (Chemie)
Ingenieurwissenschaften (Maschinenbau und Produktionstechnik, Wärmetechnik/Verfahrenstechnik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Informatik, System- und Elektrotechnik) - Institution: Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG)
- Projektlaufzeit: 5/2023 - 12/2026
- Gesamtbudget: 649.470 €
Das Vorhaben zielt darauf ab, die Forschungsfähigkeit der HSZG zur stärken. Dies geht einher mit einer Strukturstärkung sowie einer vertiefenden Profilierung folgender Forschungsschwerpunkte:
- Energie und Umwelt (EuU)
- Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft (TWG)
- Werkstoffe – Struktur – Oberflächen (WSO)
Die Projekte unterstützen die weitere Profilierung gewachsener Forschungsstrukturen und -schwerpunkte in den Instituten und an den Fakultäten der HSZG. Ziel ist dabei auch, Kooperationen zwischen den Grundeinheiten zu stärken. Darüber hinaus unterstützen die Projektarbeiten die Steigerung der Sichtbarkeit und des Ansehens der Hochschule und damit den Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Damit verbunden ist das Ziel, Drittmittel aus der Wirtschaft sowie aus Bundes- und EU-Mitteln einzuwerben; entsprechende Initiativen sollen auf den Weg gebracht werden. Das Gesamtvorhaben ist dementsprechend in Teilprojekte gegliedert.
Ein Beispiel ist die Phosphorrückgewinnung aus konzentrierten chemischen Nickelelektrolyten mittels Fällung zu nutzbaren Düngersalzen. Diese experimentell untersetzte Machbarkeitsstudie möchte Verfahren entwickeln, die es ermöglichen, Abwasser aus der Metallisierung von Kunststoffen von Phosphat und Nickel zu reinigen und möglichst alle beteiligten Inhaltsstoffe zu recyceln.
Projektleitung:
Prof. Dr. phil. habil. Raj Kollmorgen (Prorektor Forschung)
Kontakt:
Lutz Haberland, Stabsstelle Forschung
forschung[at]hszg.de
Reparade – Nutzerzentrierter systemischer Reparaturprozess für strukturelle Komponenten defekter Produkte
- Einordnung des Projekts: Produktionstechnik, Kunststofftechnik
- Institution: Westsächsische Hochschule Zwickau
- Projektlaufzeit: 08/2023 - 07/2026
- Gesamtbudget: 450.000 €
In den letzten Jahren gewinnt die Reparierbarkeit von Gegenständen in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt sich auch durch die Aufnahme des “Rechtes auf Reparatur” in den aktuellen Koalitionsvertrag der Regierung und somit die Nachverfolgung der Ziele aus dem “EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft -Für ein sauberes und wettbewerbsfähigeres Europa”.
Das Forschungsprojekt hat das Ziel, einen wissenschaftlichen Beitrag zur Lebensdauerverlängerung von Gebrauchsgegenständen zu liefern. Dazu soll die additive Fertigung methodisch und technologisch befähigt werden, strukturell defekte Produkte, insbesondere aus dem Consumer-Bereich, unter Berücksichtigung von Anwendungsanforderungen und der Nutzerakzeptanz für die Reparatur nachzufertigen.
Zur Erreichung der globalen Zielstellung wird eine Prozesskette zur systematischen Reparatur strukturell defekter Bauteile verwendet. Hierzu wird das defekte Teil digitalisiert und mittels Computer-Aided-Design (CAD) zusammengesetzt. Material- und Produkteigenschaften werden durch einen adaptiven Fragenkatalog ermittelt. Im Anschluss erfolgt eine Topologieoptimierung und die additive Herstellung der neuen Produkte. Prozessbegleitend wird eine nutzersensitive Akzeptanzforschung durchgeführt.
Projektleitung:
Prof. Dr. Michael Heinrich
michael.heinrich[at]fh-zwickau.de
Tel.: +49 375 536 1721
Förderung der Forschung neuberufener Professoren und der interdisziplinären Zusammenarbeit MINT-GSW
- Einordnung des Projektes:
Geistes- und Sozialwissenschaften (Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Naturwissenschaften (Chemie, Physik), sowie Ingenieurwissenschaften (Maschinenbau und Produktionstechnik, Wärmetechnik/Verfahrenstechnik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Informatik, System- und Elektrotechnik - Institution: Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG)
- Projektlaufzeit: 7/2023 – 12/2025
- Gesamtbudget: 250.000 €
Wird nachgereicht.
Projektleitung:
Prof. Dr. phil. habil. Raj Kollmorgen, Prorektor Forschung
Kontakt:
Lutz Haberland, Stabsstelle Forschung
forschung[at]hszg.de
Tel. +49 3583 612-4682
Innovationscluster 2023
- Einordnung des Projektes: Verschiedene Bereiche
- Institution: Hochschule Mittweida
- Projektlaufzeit: 4/2023 - 12/2026
- Gesamtprojektvolumen: 900.000 Euro
Das Vorhaben »Innovationscluster 2023« ist für die Hochschule Mittweida ein Baustein, international wettbewerbsfähige Spitzenforschung zu leisten. Fach- und fakultätsübergreifend sollen in verschiedenen Themenbereichen innovative Produkte und Prozesse entwickelt werden und so eine Schnittstelle zwischen Hochschule einerseits und Industrie und Gesellschaft andererseits geschaffen werden. Die Themen sind vielfältig und reichen von Künstlicher Intelligenz über klimafreundliche Fertigungsstrategien bis hin zu einer modernen Kriminalitätsbekämpfung.
Das Projekt gliedert sich in elf Einzelprojekte:
- AP1: Visualisierung der Missionsplanung von KI-gesteuerten Robotern
- AP2: KI-gestützte automatisierte Erstellung standardisierter Innenraumkarten
- AP3: Integration der kHz und MHz Steuerung in ein modulares Fluoreszenzlesegerät
- AP4: Klimafreundliche Fertigungsstrategie für Stahl-Kunststoff-Verbunde
- AP5: Leichtbauknotenelemente für Rahmen der Mikromobilität
- AP6: Analyse der technischen und wirtschaftlichen Einsatzfähigkeit von Schweiß-Cobots in KMUs
- AP7: Moderne Kriminalitätsbekämpfung braucht moderne Methoden
- AP8: Assemblierung des Schafpudel-Genoms und genomweite Assoziationsstudien zu Kryptorchismus mit dem Ziel der Entwicklung eines Testverfahrens
- AP9: Excimer-Laserstrukturierung mittels Mikrospiegel-Array
- AP10: Etablierung eines Tool-Sets zur Multivariaten Datenanalyse
- AP11: Erstellung eines KI-Modells zur kurzfristigen Alarmierung von ungewöhnlichen Lastereignissen
Gesamtprojektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Hübler
Professur Intelligente Maschinensysteme
huebler1[at]hs-mittweida.de
InterPro – Interdisziplinäre, anwendungsorientierte Forschung zur Profilierung der HTW Dresden
- Einordnung des Projekts:
Teilprojekt 1: Musikwissenschaften, Interaktive und intelligente Systeme
Teilprojekt 2: Konstruktiver Ingenieurbau, Mathematik
Teilprojekt 3: Ökologie der Landnutzung, Hydrologie
Teilprojekt 4: Wasserchemie, Integrierte Wasser-Ressourcen Bewirtschaftung
Teilprojekt 5: Messsysteme
Teilprojekt 6: Hydrogeologie - Institution: Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
- Projektlaufzeit: 04/2023-12/2026
- Gesamtbudget: 900.000 €
Das Gesamtprojekt unterteilt sich in 6 interdisziplinäre Teilprojekte:
- iBEAT – Interaktive, Begreifbare und Elektronische Akustik für Therapien
- Einwirkungen und Lastannahmen für Brückenbauwerke in Hochwassersituationen
- Die Rolle von Agri- und Freiflächen-Photovoltaik bei der Minderung klimawandelbedingter Folgeschäden
- KLIWAL - Stärkung der Klimaresilienz der Brauchwasserversorgung sächsischer Landwirtschaftsbetriebe
- Schwingprüfanlage
- Hochwasserkompetenzzentrum
Die Forschungsarbeiten im Vorhaben „InterPro“ sollen die drei neu definierten Profillinien der HTW Dresden unter dem Aspekt der Interdisziplinarität untersetzen. Im Komplexvorhaben sind insgesamt 6 Teilvorhaben geplant. Die Wissenschaftler/innen an der Hochschule erforschen mittels geeigneter interdisziplinärer Forschungsprojekte Lösungen für fachübergreifende Problemstellungen.
Die Forschungsarbeiten orientieren sich an bestehenden gesellschaftlichen Herausforderungen. Dadurch soll die HTW Dresden zukünftig als wichtiger Akteur bei der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen wirken. Die Forschungsarbeiten sollen zur Entwicklung einer lebenswerten Gesellschaft beitragen, insbesondere für zukünftige Generationen. Zu den adressierten Feldern bzw. Trends gehören der Klimawandel, Digitalisierung und damit verbundene Effekte, Entwicklung des ländlichen Raums und Energieerzeugung.
Gesamtprojektleiter:
Prof. Dr.-Ing. Gunther Göbel
Prorektor für Forschung und Transfer
prorektorf[at]htw-dresden.de