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Biotechnologien

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Europäisches Forschungsnetzwerk Biotechnologien

Das ERA-NET Cofund für Biotechnologien (ERA CoBioTech) wird im Rahmen des Förderprogramms Horizont 2020 der Europäischen Kommission als Nachfolgenetzwerk von ERA-IB2 (ERA-Net for Industrial Biotechnology), ERASysAPP (ERA Net for Applied Systems Biology) und ERASynBio (ERA-Net for Synthetic Biology) gefördert und umgesetzt. Ziel ist es, die Fragmentierung im Bereich Biotechnologien abzubauen, Ressourcen zu bündeln und den transnationalen Wissens- und Technologietransfer hervorzuheben. ERA CoBioTech vereint aktuell 25 Förderorganisationen aus 20 Ländern.

Im Fokus der regelmäßigen gemeinsamen Calls stehen innovative, multidisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die Ansätze der Synthetischen Biologie, der Systembiologie und der Bioinformatik mit biotechnologischen Methoden kombinieren. Unter Nutzung biologischer Ressourcen sollen industrielle Prozesse nachhaltiger, energieeffizienter und umweltfreundlicher gestaltet und damit ein Beitrag zur CO2-Reduktion und zur Einsparung von fossilen Ressourcen geleistet werden.

Der erste Call war als zweistufiges Verfahren (1. Pre-proposal, 2. Full Proposal) organisiert. Konsortien, bestehend aus mindestens 3 Partnern aus 3 verschiedenen Ländern, konnten ihre Projekte zum Thema »Biotechnology for a sustainable bioeconomy« bis zum 02.03.2017 einreichen. Das Gesamtbudget für diesen Call betrug 36,3 Mio. Euro, gefördert wurden insgesamt 22 Projekte.

Der zweite Call erfolgte als einstufiges Verfahren (inkl. „rebuttal“ stage) und startete offiziell zum 16.10.2018 mit einem Gesamtbudget von ungefähr 15,3 Mio Euro. Konsortien konnten ihre Anträge bis zum 14.12.2018 einreichen.
Insgesamt haben sich 142 Partner aus 12 europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen in 29 Projektkonsortien zusammengeschlossen und um eine Förderung beworben. Das internationale Expertengremium traf sich Mitte Mai 2019 zur finalen Evaluierungsrunde, sodass die 13 zur Förderung empfohlenen Projekte im Sommer 2019 starten konnten.
Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) fördert die erfolgreichen fünf sächsischen Projekte mit einem Gesamtbudget von insgesamt knapp 2 Mio. Euro. Die sächsischen Antragsteller erreichen in diesem Call eine Erfolgsquote von knapp 80%.

Der dritte Call startet ebenfalls als einstufiges Verfahren Mitte März 2020 mit einem Budget von 7,3 Mio. Euro. Neun Förderorganisationen aus neun Ländern beteiligen sich am Call, darunter auch der Freistaat Sachsen mit dem SMWK.

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